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Kleiner Lagazuoi, oder der Front auf der Spur!

Farina • Jan. 28, 2018

Nach einer ruhigen Nacht und einem traumhaften Sonnenaufgang stand der kleine Lagazuoi auf dem Wanderplan.

Das Gebiet rund um den kleinen Lagazuoi, im ersten Weltkrieg sehr hart umkämpfe Front zwischen den Italienern und den Österreichern. Diese Front verlieg quasi quer durch die Berge und mit durch meine ich durch! Sowohl die Italiner als auch die Österreicher haben die Berge mit ihren Stollen, Schießscharten und Unterkünften in sowas wie Schweizer Käse verwandelt. Man muss nur ein wenig die Augen offen halten und sieht die Spuren, heute 100 Jahre später, immer noch überall.

Wir haben vom Falzarego Pass aus die Seilbahn auf den kleinen Lagazuoi genommen. Das war überraschend kostengünstig 11 Euro pro Person, die Hunde haben nix gekostet und brauchten auch keinen Maulkorb tragen, obwohl die schon Griffbereit am Rucksack baumelten. So ging es also mit einer Großraumkabienenbahn hinauf zum Gipfel.

Dieser wurde im Krieg erst von den Österreichern und dann von den Italienern jeweils mit Mienen versehen und so riesige Mengen abgesprengt, auch dies kann man heute noch gut an den herum liegenden Felsblöcken sehen. Die Bahn hat nur einen Mast und auf Grund des Windes wackelte es doch ganz ordentlich, aber die Jungs waren ganz tapfer. Außerdem hatten sie eh einen anderen Plan, es gab erstens viele Menschen die man auffordern konnte gestreichelt zu werden und außerdem noch einen anderen Hund den man ganz genau im Auge behalten musste, wer weiß was der vor hatte!?

Oben war es dann doch deutlich kälter als unten am Pass, also erstmal die wäremern Klammotten aus dem Rücksack gezerrt und auch dem Fredchen schnell den Wintermantel über geworfen. Dann hinüber zum Gipfelkreuz gelaufen um dort die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu machen.

Wie eingangs erwähnt ist gefühlt der ganze Berg mit Gängen durchzogen, diese sind zu teilweise mit Austellungstafeln und Tonbändern zu einer Art Museum hergerichtet. Leider war der Eingang zu diesem Tunnelsystem nur über einen Stieg zu erreichen, der mir in meinen Schuhen, ohne Sicherung, bei Schnee und vor allem mit den Hunden dann doch zu Abenteuerlich war. So bin ich also nicht durchs Tunnelsystem abgestiegen sondern auf dem Alternativweg. Schade!

Ein paar Gänge und Stellungen fanden sich dann Glücklicherweise auch auf dem Alternativweg.

Dort wo vor 100 Jahren erbittert gekämpft und gestorben wurde, lassen sich heute ziemlich coole Fotos machen.

Allerdings auch nicht ganz ungefährlich, denn Sicherungen gibt es nicht! So mussten die Hunde draußen warten.

Die Hunde hatten auch viel Spaß, denn dort oben lag noch eine Menge Schnee, und die Jungs lieben Schnee!

Die zweite Hälfte des Weges zog sich sehr, in Serpentinen ging es beharrlich weiter hinab. Irgendwann mag man aber nicht mehr dämlich zick zack laufen sondern will einfach mal ein bisschen vorankommen. Die Idee über einen scheinbaren Wiesenhang das ganze abzukürzen war allerdings eher eine doofe Idee! Aber was man anfängt muss man in solchen Gebieten zu Ende führen. Wieder auf einem Weg angekommen war ich dann sehr froh, denn die ganzen Unebenheiten waren nämlich auch nicht besser als das zickzack laufen!

Endlich wieder am Auto angekommen ging es zurück zum Parkplatz oben auf dem Valparola Pass und zur Abwechslung hab es mal nix selbst gekochtes, sondern im Refugio Valparola, super leckere Spagetti Promodro!


Was haben wir gelernt?

Ich muss mit besserer Ausrüstung wieder kommen und den Weg durch den Berg nehmen!

von Farina Mancino 31 März, 2022
Wieder sind drei Wochen ins Land gezogen. Drei Wochen in denen viel passiert ist und doch eigentlich nichts voran gegangen ist. Am Wohnmobil ist die Heizung immer noch nicht in Ordnung. Ich habe mittlerweile gefühlt das halbe Fahrzeug auseinander gebaut, denn die gute Alde Heizung hat irgendwo ein Leck. Aber ich finde es nicht. Seit letztem Wochenende ist das aber mal wieder nicht mehr ihr einziges Problem, sie zündet auf Gas auch nicht. Sprich, keine Heizung, kein Warmwasser im Fahrzeug. Dafür aber viele Nerven im Auto gelassen und eine tote Maus gefunden.
von Farina Mancino 11 März, 2022
Die ersten zwei Wochen ohne Arbeit sind rum, noch fühlt es sich fast an wie die meisten Urlaube in der Corona Zeit, man sitzt zu Hause und erledigt Dinge die liegengeblieben sind in der letzten Zeit.
von Farina Mancino 01 März, 2022
Nun ist es soweit, der letzte Arbeitstag ist vorbei! Es war sehr emotional, denn alle Kunden hatte noch einmal so liebe und Wertschätzende Worte für mich. Hier und da gab es kleine und Größere Geschenke, das hat den Abschied nicht einfacher gemacht. Von Tank- und Globetrottergutscheinen, über Reiseführer und einem Zuschuss zur Reisekasse bis zum Notfallkoffer, waren viele schöne Dinge dabei die mich auch in Zukunft stehts ein wenig wehmütig zurück denken lassen werden.
von Farina Mancino 11 Jan., 2022
Denn dieses Jahr ist es endlich so weit, mein großer Traum wird in Angriff genommen. Es soll mit den Viechern im Womo einmal um die Ostsee gehen, also grob jedenfalls. Denn ich werde nicht immer an direkt an der Ostsee lang fahren. Ich möchte auch an die Westküste von Norwegen und ans Nordkap. Auch das Landesinnere der bereisten Länder soll auf dem Plan stehen. Obwohl ich keinen wirklich Plan machen, sondern mich hauptsächlich treiben lassen will, gibt es natürlich immer ein paar Orte die man unbedingt besuchen möchte. Tipps werden natürlich auch gern entgegen genommen!
von Farina 06 Aug., 2019
Nach einer ruhigen Nacht haben wir ausgiebig und bei herrlicher Aussicht auf die Marmolata gefrühstückt. Denn wir haben viel vor. Wir werden heute ohne die Hunde ein Abenteuer in Angriff nehmen. Damit wir das tun können, passt meine Mutter auf die Jungs auf.
von Farina 04 Aug., 2019
Nach einem beeindruckenden Besuch in der Eisriesenwelt haben wir uns bei trübem Wetter auf den Weg zum Staller Sattel gemacht. Am Staller Sattel war ich in meinem letzten Urlaub in der Region schon, allerdings war dies sehr turbulent. Wer das noch einmal nachlesen möchte, findet den Eintrag dazu hier: https://www.blechkotheontour.de/beitragstitel1 Wir sind dieses Mal aus Norden auf den Staller Sattel gefahren. Und haben noch einen kleinen Spaziergang zum Grenzstein Hinter dem Restaurant am See gemacht um schon mal einen Fuss nach Italien rüber zu setzen.
von Farina 02 Aug., 2019
Diese Nacht haben wir nur sehr wenig Schlaf bekommen. Es gab heftige Windböen, die die Blechkothe ordentlich durchgeschüttelt haben, beim Nachbar Wohnmobil wurde die Scheibenabdeckung mehrfach davon geweht. Aber wie heftig es wirklich war, haben wir erst am Morgen gesehen, denn das Wohnmobil, das uns gegenüber Stand hatte der Wind aus seiner Parklücke geschoben.
von Farina 31 Juli, 2019
Nach einer ruhigen Nacht am Fuße des Obersalzberges haben wir uns entschlossen zu Fuß zum Kehlsteinhaus hinauf zu steigen. Das Kehlsteinhaus war eins der wichtigsten Gebäude am Obersalzberg zu Zeiten von Adolf Hitler. Dort hat er viele Staatschefs empfangen und es wurden viele Entscheidungen getroffen. Heute ist es wohl eins der meist Besuchten Sehenswürdigkeiten im Berchtesgadener Land. Es fahren dort alle 20-30 Minuten 5 vollbesetzte Linienbusse herauf und Spucken um die 200 Menschen aus aller Herren Ländern aus, entsprechend voll ist es oben.
von Farina 09 Juni, 2019
Der heutige Tag verläuft etwas anders, denn wir werden nicht wandern. In aller Frühe hat der Wecker geklingelt, denn mein Freund ist kurz vor acht am Flughafen in Salzburg gelandet und ich hatte versprochen ihn rechtzeitig dort abzuholen. Nun war aber an diesem Tage Ministertreffen in Salzburg und so verzögerte sich meine Ankunft am Flughafen doch etwas. So dass ich gerade auf den Parkplatz fuhr, als schon die Nachricht kam, wo ich denn sei? Ich war also just in time, aber immerhin brauchten wir so keine Parkgebühren bezahlen. Vom Flughafen ging es zum Salzburger Zoo. Wer dort auf dem Eck ist und Zoos mag, sollte unbedingt einen Abstecher unternehmen. Der Zoo ist wirklich schön Angelegt und bietet eine bunte Auswahl an Tieren, unter anderem ein wirklich großartiges Nashorngehege, das nicht nur mit Nashörnern besetzt ist.
von Farina 28 Mai, 2019
Nach einer sehr unruhigen Nacht, wegen eines heftigen Gewitters, sind wir nach Leogang gefahren. Wegen tiefer Bewölkung gab es noch ein entspanntes Frühstück und haben erst gegen 10:30 Uhr unsere sieben Sachen zusammen gepackt und uns mit der Gondel auf den Asitz kutschieren lassen. Die Aussicht war beschränkt, denn bis zur Mittelstation waren wir in den tief hängenden Wolken gefangen, doch bei der Ausfahrt aus der Mittelstation wurden wir von der Sonne begrüßt und hatten ab sofort eine herrliche Aussicht.
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