Wanderung zur Uina Schlucht, oder wie man sich am Ersten richtigen Urlaubstag die Füße ruiniert!
Nach einer ruhigen Nacht und einem tollen blick aufs Tal habe ich alles für die erste Wanderung fertig gemacht. Denn dieser Urlaub soll ja ein Wanderurlaub werden.


Oben angekommen folgen wir Weg 8, recht steil den Berg hinauf im Winter ist dies eine rote Skipiste. Auch hier gibt es bereits spannende Dinge zu bewundern, einen Wolf und einen Bären, guuut, nicht ganz lebendig und wohl zu einem Bogenschieß Parcours gehörend, finden die Jungs sie trotzdem ganz gruselig!

Bereits nach kurzer Zeit biegt der Weg links in einen kleinen Wald ab. Es war ein Winterwunderwald! Dieser Weg, naja vielleicht auch eher Pfad, denn zu zweit nebeneinander gehen war definitiv nicht möglich, schlängelt sich immer entlang des Hanges, mal auf mal abwärts. Durch Wäldchen, bis die Baumgrenze überschritten ist dann an Wiesen und Geröll entlang.





Mittlerweile sind die Wolken noch dichter geworden und der Wind hat zugenommen, das Fredchen friert, also kurze Pause. Das Fredchen anziehen und selber nochmal Socken wechseln. Oh Schreck, die Blasenpflaster haben nicht gehalten, dafür ist die Blase an der rechten Hacke größer geworden und sogar offen und an der Linken hat sich auch eine gebildet die schon offen ist, wo aber wenigstens die Haut noch drauf ist. Also neuer Versuch mit normalen Pflastern und Zähne zusammen beißen, die Schlucht ist zum Greifen nah!

Allerdings ist es auch schon ganz schön spät geworden, das Wetter meint es auch nicht gut und die Füße, na von denen wollen wir gar nicht erst anfangen. Also wird der Plan die Schlucht zu durchwandern umgeworfen und nur ein Blick hinein geworfen und dann ziemlich flink umgedreht. Schade, es wäre bestimmt sehr sehr beeindruckend gewesen, denn der Anfang war viel versprechend.




Die Murmeltiere werden immer mutiger und die Fluchtdistanz kleiner, das führt dazu, dass die Jungs nun wissen das Murmeltiere pfeifen eh sie los rennen. Doof, nun muss ich nicht nur hingucken wo die Schmerzenden Füße hingesetzt werden, sondern auch noch das die Jungs kein Murmeltier zum Abendessen mitnehmen! Der Weg nimmt kein Ende und bei dem Wetter macht es auch plötzlich gar keinen Spaß mehr, die Füße tun ihr übriges. Einzig die Hoffnung vor Liftschluss wieder an der Bergstation zu sein um nicht auch noch die Strecke laufen zu müssen treibt voran. Es gibt nur noch eine winzige Pause auf dem Rückweg um ein paar Müsliriegel aus dem Rucksack zu fischen. Und dann heißt es laufen laufen laufen und tatsächlich um 16:30 kommt die Liftstation in Sichtweite, geschafft! Völlig fertig plummsen wir in den Sessellift. Der Fred schläft schon fast auf der Fahrt ein auch den Fiete hält es nicht mehr auf den Pfoten.

Die Füße sehen nach 24 km und 800 Hm rauf und wieder runter wirklich nicht gut aus! Aber geschafft ist geschafft!



