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Arzalpenkopf, oder ein Abstecher in die Zeit vom zweiten Weltkrieg

Farina • Jan. 28, 2018

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Kreuzbergpass bin ich mit dem Blick auf mein Wanderziel und einen strahlend blauen Himmel aufgewacht.

Heute sollte es Richtung Arzalenkopf gehen. Hier befindet sich eine große Festungsanlage die von Mussolini 1940 erbaut und sollte den Übergang vom Pustertal in das Piavetal verhindern.

Da ich ja in die Festungsanlange einsteigen wollte, hatte ich bereits den Tag vorher beschlossen, dass ich den Fiete nicht mit auf diese Wanderung nehmen wollte. Also wollte ich nach dem Frühstück eine Runde nur mit ihm drehen. Beim losgehen stellte ich fest, dass ein Schild an dem Parkplatz auf dem ich parkte stand, das Parken hier etwas kostet. Also, den Fiete nochmal ins Auto befördert und fix umgeparkt. Das Schild hatte ich im Dunkeln wirklich nicht gesehen, sonst hätte ich direkt wo anders geparkt. Als ich mit dem Fiete eine halbe Stunde später an der Stelle wieder vorbei kam, sah ich das es definitiv die richtige Entscheidung war nochmal um zu parken, denn der Parkwächter war mittlerweile aufgetaucht und kassierte ab.

Nachdem ich meine Sachen und die Zwerge bereit gemacht hatte ging es los. Immer steil den Berg hinauf, bereits nach kurzer Zeit traf ich auf die erste Stellung.

Dieser sah man deutlich an, dass sie im Vergleich zu den Stellungen die ich bisher gesehen hatte deutlich später errichtet wurde. Allerdings war sie komplett verschlossen, also ging es direkt weiter. Nachdem wir ein paar andere Wanderer und den Wald hinter uns gelassen hatten sind wir auch schon auf die alte Militärstraße getroffen, die uns direkt zur Festung gebracht hat.

Dort angekommen, habe ich mir noch schnell eine dickere Jacke übergeworfen, denn in meinem Wanderführer stand, dass es in der Festung kalt wäre. Die Zwerge habe ich mit ihren Leuchthalsbändern ausgestattet und mich mit der Taschenlampe ausgerüstet und dann sind wir in die Festung eingestiegen. Der Eingang wurde zwar mal zugemauert, allerdings wurde ein ausreichend großes Loch wieder frei gelegt. Los ging das Abendteuer!

In der Festung war es wirklich Stock finster und kalt und verdammt gruselig! Ich habe mich nicht wirklich getraut vom Hauptgang abzubiegen, nur wenn man Tageslicht sah und so klar war, dass dort ein Schießstand ist bei dem man raus gucken konnte. Die Festung soll drei Stockwerke haben und mindestens 400 Meter lang sein. Allerdings hatte ich drinnen überhaupt kein Gefühl dafür wie weit ich gelaufen bin, eben weil es so dunkel ist. Dafür ist es drinnen erstaunlich sauber, als würde dort einmal die Woche jemand mit nem Besen durch gehen. Immer wieder zweigen Gänge mit schweren Stahltüren oder Treppen vom Hauptweg ab.

Hätte ich Kreide oder so dabei gehabt, hätte ich mich vielleicht mehr getraut, aber leider konnte man sich nicht an den bereits an den Wänden befindlichen Hinweisen orientieren.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die in Wirklichkeit sicher aller aller aller höchstens eine halbe Stunde war, hatte uns das Tageslicht wieder zurück. Und wir waren alle drei darüber auch ganz froh!

Auf dem Abstieg zurück zum Pass sind wir noch an einer weiteren Stellung vorbei gekommen die wirklich gut getarnt war. Auch diese war begehbar und von innen deutlich größer als es von außen den Anschein hatte.

Kurze Zeit später sah ich ein Bänzel durch einen Fels verknotet und wunderte mich, bis ich feststelle das hier scheinbar eine Art Kletterparcours.

Nun noch die letzten Meter durch den Wald wieder absteigen und dann waren wir nach knapp 7 Km wieder am Auto. Diese Wanderung war zwar nicht besonders lang, aber doch besonders aufregend!

Nach einer kleinen Runde für den Fiete ging es dann weiter Richtung Sexten. Denn oben am Kreuzbergpass war ein Skigebitsplan aufgestellt in dem Wifi Hotspots eingezeichnet waren und ich wollte doch mal testen ob der Plan recht behält. So stelle ich mich an die Talstation vom Monte Elmo ( jaaaaaa, der Berg heißt wirklich so, habe mich sehr drüber gefreut) gestellt und das erste Mal im Urlaub ausgiebig im Internet gesurft.

Nach einer eher unruhigen Nacht war ich total wanderfaul und wollte eigentlich einfach nur bei gutem Essen in der Sonne sitzen, genau das habe ich dann auch gemacht und einen ganz faulen Tag verbracht. Muss ja auch mal sein!


Was haben wir gelernt?

Selbst meine Abendteuer Zwerge finden zu viel Abendteuer gruselig!

von Farina Mancino 31 März, 2022
Wieder sind drei Wochen ins Land gezogen. Drei Wochen in denen viel passiert ist und doch eigentlich nichts voran gegangen ist. Am Wohnmobil ist die Heizung immer noch nicht in Ordnung. Ich habe mittlerweile gefühlt das halbe Fahrzeug auseinander gebaut, denn die gute Alde Heizung hat irgendwo ein Leck. Aber ich finde es nicht. Seit letztem Wochenende ist das aber mal wieder nicht mehr ihr einziges Problem, sie zündet auf Gas auch nicht. Sprich, keine Heizung, kein Warmwasser im Fahrzeug. Dafür aber viele Nerven im Auto gelassen und eine tote Maus gefunden.
von Farina Mancino 11 März, 2022
Die ersten zwei Wochen ohne Arbeit sind rum, noch fühlt es sich fast an wie die meisten Urlaube in der Corona Zeit, man sitzt zu Hause und erledigt Dinge die liegengeblieben sind in der letzten Zeit.
von Farina Mancino 01 März, 2022
Nun ist es soweit, der letzte Arbeitstag ist vorbei! Es war sehr emotional, denn alle Kunden hatte noch einmal so liebe und Wertschätzende Worte für mich. Hier und da gab es kleine und Größere Geschenke, das hat den Abschied nicht einfacher gemacht. Von Tank- und Globetrottergutscheinen, über Reiseführer und einem Zuschuss zur Reisekasse bis zum Notfallkoffer, waren viele schöne Dinge dabei die mich auch in Zukunft stehts ein wenig wehmütig zurück denken lassen werden.
von Farina Mancino 11 Jan., 2022
Denn dieses Jahr ist es endlich so weit, mein großer Traum wird in Angriff genommen. Es soll mit den Viechern im Womo einmal um die Ostsee gehen, also grob jedenfalls. Denn ich werde nicht immer an direkt an der Ostsee lang fahren. Ich möchte auch an die Westküste von Norwegen und ans Nordkap. Auch das Landesinnere der bereisten Länder soll auf dem Plan stehen. Obwohl ich keinen wirklich Plan machen, sondern mich hauptsächlich treiben lassen will, gibt es natürlich immer ein paar Orte die man unbedingt besuchen möchte. Tipps werden natürlich auch gern entgegen genommen!
von Farina 06 Aug., 2019
Nach einer ruhigen Nacht haben wir ausgiebig und bei herrlicher Aussicht auf die Marmolata gefrühstückt. Denn wir haben viel vor. Wir werden heute ohne die Hunde ein Abenteuer in Angriff nehmen. Damit wir das tun können, passt meine Mutter auf die Jungs auf.
von Farina 04 Aug., 2019
Nach einem beeindruckenden Besuch in der Eisriesenwelt haben wir uns bei trübem Wetter auf den Weg zum Staller Sattel gemacht. Am Staller Sattel war ich in meinem letzten Urlaub in der Region schon, allerdings war dies sehr turbulent. Wer das noch einmal nachlesen möchte, findet den Eintrag dazu hier: https://www.blechkotheontour.de/beitragstitel1 Wir sind dieses Mal aus Norden auf den Staller Sattel gefahren. Und haben noch einen kleinen Spaziergang zum Grenzstein Hinter dem Restaurant am See gemacht um schon mal einen Fuss nach Italien rüber zu setzen.
von Farina 02 Aug., 2019
Diese Nacht haben wir nur sehr wenig Schlaf bekommen. Es gab heftige Windböen, die die Blechkothe ordentlich durchgeschüttelt haben, beim Nachbar Wohnmobil wurde die Scheibenabdeckung mehrfach davon geweht. Aber wie heftig es wirklich war, haben wir erst am Morgen gesehen, denn das Wohnmobil, das uns gegenüber Stand hatte der Wind aus seiner Parklücke geschoben.
von Farina 31 Juli, 2019
Nach einer ruhigen Nacht am Fuße des Obersalzberges haben wir uns entschlossen zu Fuß zum Kehlsteinhaus hinauf zu steigen. Das Kehlsteinhaus war eins der wichtigsten Gebäude am Obersalzberg zu Zeiten von Adolf Hitler. Dort hat er viele Staatschefs empfangen und es wurden viele Entscheidungen getroffen. Heute ist es wohl eins der meist Besuchten Sehenswürdigkeiten im Berchtesgadener Land. Es fahren dort alle 20-30 Minuten 5 vollbesetzte Linienbusse herauf und Spucken um die 200 Menschen aus aller Herren Ländern aus, entsprechend voll ist es oben.
von Farina 09 Juni, 2019
Der heutige Tag verläuft etwas anders, denn wir werden nicht wandern. In aller Frühe hat der Wecker geklingelt, denn mein Freund ist kurz vor acht am Flughafen in Salzburg gelandet und ich hatte versprochen ihn rechtzeitig dort abzuholen. Nun war aber an diesem Tage Ministertreffen in Salzburg und so verzögerte sich meine Ankunft am Flughafen doch etwas. So dass ich gerade auf den Parkplatz fuhr, als schon die Nachricht kam, wo ich denn sei? Ich war also just in time, aber immerhin brauchten wir so keine Parkgebühren bezahlen. Vom Flughafen ging es zum Salzburger Zoo. Wer dort auf dem Eck ist und Zoos mag, sollte unbedingt einen Abstecher unternehmen. Der Zoo ist wirklich schön Angelegt und bietet eine bunte Auswahl an Tieren, unter anderem ein wirklich großartiges Nashorngehege, das nicht nur mit Nashörnern besetzt ist.
von Farina 28 Mai, 2019
Nach einer sehr unruhigen Nacht, wegen eines heftigen Gewitters, sind wir nach Leogang gefahren. Wegen tiefer Bewölkung gab es noch ein entspanntes Frühstück und haben erst gegen 10:30 Uhr unsere sieben Sachen zusammen gepackt und uns mit der Gondel auf den Asitz kutschieren lassen. Die Aussicht war beschränkt, denn bis zur Mittelstation waren wir in den tief hängenden Wolken gefangen, doch bei der Ausfahrt aus der Mittelstation wurden wir von der Sonne begrüßt und hatten ab sofort eine herrliche Aussicht.
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